Polyurethan – PUR

Technischer-Kunststoff

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Kunststoffprofile aus Polyurethan – PUR

Polyurethanelastomere, kurz PUR, zählt zu den technischen Kunststoffen. Anders als PE oder PVC besteht Polyurethan nicht aus reinen sich wiederholenden identischen Monomeren, sondern stets aus einer chemischen Mischstruktur verschiedener Monomere.

Die Eigenschaften von PUR können sehr weit variieren. Ausschlaggebend ist der Vernetzungsgrad. Dieser ordnet den Kunststoff den Thermoplasten, Duroplasten oder Elastomeren zu. Binder + Wöhrle beschränkt sich in der Verarbeitung auf die thermoplastischen Kunststoffvarianten.

Darstellung von Kunststoffprofilen
Beispielhafte Darstellung von Kunststoffprofilen

Im chemischen Aufbau besteht PUR aus Polyisocyanaten und hydroxylgruppenhaltigen Polyestern oder Polyethern. In manchen Varianten sind Vernetzungsmittel notwendig. Das thermoplastische Gefüge besteht aus Hart- und Weich-Molekül-Segmenten. Das Verhältnis dieser Segmente entscheidet über die relative Härte bei dennoch gegebener Flexibilität. Die Weichsegmente bestimmen die Elastizität und das Verhalten bei tiefen Temperaturen. Die Hartsegmente entscheiden über die Härte und das Verhalten bei hohen Temperaturen.

Binder + Wöhrle verarbeitet PUR im Bereich der Kunststoff-Extrusion und im Spritzgießen. B + W hat unterschiedliche Typen im Einsatz und produziert kundenspezifische Kunststoff-Rohre, Schläuche -Profile, -Ummantelungen, ­Anschlussteile und vieles mehr im Durchmesserbereich von 0,5 – 50 mm.

Technische Daten

  • PUR
    • Dichte: 1,0 -1,25 g/cm³
    • Zugfestigkeit: 70-80 N/mm²
    • Mindesttemperatur dauernd: -40°C
    • Maximaltemperatur dauernd: 80°C

Vorteile von Polyurethan – PUR

+ sehr gute Abriebsfestigkeit

+ hohe Festigkeit

+ flexibel, auch bei niedrigen Temperaturen

+ geringes Gewicht

+ gute Isolationsfähigkeit

Handelsnamen von Polyurethan

Elastolan, Desmopan, Apilon, Irogran, Hytrel …

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